Die Funktionsanalyse ist eine Untersuchungsmethode, die der Zahnarzt anwendet um Störungen in der Kaufunktion aufzudecken. Diese Störungen können oft über Jahrzehnte unentdeckt bleiben, bevor sie ernste Auswirkungen auf das gesamte Kauorgan haben, z.B. Knacken im Kiefergelenk, Knirschen, oder gar Zahnverlust durch Knochenabbau.

Für eine Funktionsanalyse braucht der Zahnarzt diverse Unterlagen: Modelle von Ober-und Unterkiefer, eine Bissplatte um die Modelle lagerichtig zusammen zu setzen, einen Gesichtsbogen zur Vermessung des Oberkiefers und einen Artikulator. Letzteres ist ein Gerät, welches das Kiefergelenk simuliert. Anhand dieser Hilfsmittel kann er die Modelle montieren und erkennt, an welchen Stellen die Zähne passen und wo es Konflikte gibt, die behoben werden sollten.

Obwohl die Funktionsanalyse eines der wichtigsten Instrumente der zahnärztlichen Diagnose ist, und mit einem relativ hohen technischen Aufwand und viel Erfahrung betrieben werden muss, wird sie von vielen Krankenkassen nicht bezuschusst und bleibt deshalb meist eine Leistung, die vom Patienten selbst getragen werden muss.